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Efficiency by capitalization and formalization of land - debunking a myth

Birkenfeld. 2011

Erscheinungsjahr: 2011

ISBN/ISSN: 1862-2208

Publikationstyp: Diverses (Konferenzbeitrag)

Sprache: Englisch

GeprüftBibliothek

Inhaltszusammenfassung


Working paper No. 8 of the Center of Soil Protection and Land Use Policy (ZBF-UCB) Online: http://www.zbf.umwelt-campus.de/index.php?id=service_8 http://clr.umwelt-campus.de/fileadmin/user_upload/Material/Working_Paper_No_8.pdf Die meisten Landreformen, die in Entwicklungsländern in den letzten Dekaden durchgeführt wurden, folgten einem Konzept, das durch die “evolutionary theory of property rights on land” (ETLR) geprägt wurde. Auf diese Vorlage stützten sich westliche Regierungs...Working paper No. 8 of the Center of Soil Protection and Land Use Policy (ZBF-UCB) Online: http://www.zbf.umwelt-campus.de/index.php?id=service_8 http://clr.umwelt-campus.de/fileadmin/user_upload/Material/Working_Paper_No_8.pdf Die meisten Landreformen, die in Entwicklungsländern in den letzten Dekaden durchgeführt wurden, folgten einem Konzept, das durch die “evolutionary theory of property rights on land” (ETLR) geprägt wurde. Auf diese Vorlage stützten sich westliche Regierungsorganisationen der Entwicklungszusammenarbeit wie auch die Weltbank. Die ETLR möchte eine Kapitalisierung der Eigentumsrechte an Grund und Boden via Formalisierung und Individualisierung erreichen. Ihre Befürworter erwarten ein höheres Maß an Effizienz und eine Reduktion der Armut. Der vorliegende Artikel richtet sich weniger gegen die Formalisierung selbst, sondern gegen die Verbindung von Formalisierung, Individualisierung und Kapitalisierung von Landtiteln in einem “one size fits all”-Ansatz. Im Gegensatz zu den Vertretern der ETLR wird die Auffassung vertreten, dass diese Verbindung keiner historischen Gesetzmäßigkeit folgt und alles andere als selbstverständlich ist. Zudem wird gezeigt, dass die Umsetzung dieses Ansatzes zu einer Entkopplung von Nutzen und Kosten der Landnutzung führt. Die erzeugten externen Kosten geben einen Anreiz zum Rent-Seeking und schwächen den Staat. Die zentrale These der ETLR, dass die betreffende Agenda die Effizienz der Bodenmärkte stützt, wird zurückgewiesen. Tatsächlich ist der ETLR-Ansatz ein Wegbereiter für die Verfolgung der Interessen von zahlungskräftigen und gut organisierten Akteuren. Die Durchsetzung der Interessen geschieht auf Kosten anderer Gruppen und der Vielfalt von Lebensformen. Vieles spricht dafür, dass über die Umsetzung des ETLR-Ansatzes die sozialen Schieflagen in Entwicklungsländern noch verschärft werden. Der vorliegende Beitrag stellt dar, warum die westlichen bodenpolitischen Blaupausen für Entwicklungsländer untauglich sind. Belege werden anhand des Beispiels Deutschland (das des Öfteren als eine solche Blaupause dient) und Kambodscha (ein Land im Reformprozess) gegeben. Es wird dafür plädiert, Nutzen und Kosten der Bodennutzung zu koppeln und externe Effekte zu vermeiden. Dies kann über eine Entkapitalisierung der Nutzungsrechte an Land geschehen. Zudem sollte bei der Vergabe von Landtiteln Platz für alternative Lebensweisen gelassen werden (z.B. über die Vergabe kollektiver oder kommunaler Titel).» weiterlesen» einklappen

Klassifikation


DDC Sachgruppe:
Wirtschaft

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