Anforderungen an hochintegrierte Managementsysteme
Nees, Franz; Stengel, Ingo; Meister, Vera G.; Barton, Thomas; Herrmann, Frank; Müller, Christian; Wolf, Martin (Hrsg). Angewandte Forschung in der Wirtschaftsinformatik 2021 : Tagungsband zur 34. AKWI-Jahrestagung (Karlsruhe). Heide: mana-Buch 2021 S. 56 - 65
Erscheinungsjahr: 2021
ISBN/ISSN: 978-3-944330-59-4
Publikationstyp: Buchbeitrag (Konferenzbeitrag)
Sprache: Deutsch
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Inhaltszusammenfassung
In der Wirtschaftsinformatik bildet Prozessmanagement die Grundlage, um betriebliche Abläufe zu verstehen, zu optimieren und darauf aufbauend geeignete Informationssysteme zu implementieren, was sich so auch in den Wirtschaftsinformatik-Studiengängen widerspiegelt. Doch in der betrieblichen Praxis gibt es noch einen ganz anderen Anwendungszweck von Geschäftsprozessmanagement (GPM): Die Zertifizierung von Unternehmen gemäß eines oder mehrerer Managementsysteme, etwa mit Blick auf Qualität, Umw...In der Wirtschaftsinformatik bildet Prozessmanagement die Grundlage, um betriebliche Abläufe zu verstehen, zu optimieren und darauf aufbauend geeignete Informationssysteme zu implementieren, was sich so auch in den Wirtschaftsinformatik-Studiengängen widerspiegelt. Doch in der betrieblichen Praxis gibt es noch einen ganz anderen Anwendungszweck von Geschäftsprozessmanagement (GPM): Die Zertifizierung von Unternehmen gemäß eines oder mehrerer Managementsysteme, etwa mit Blick auf Qualität, Umweltschutz oder Arbeitssicherheit im Rahmen integrierter Managementsysteme (IMS). Prozessdokumentationen im Kontext von IMS sind damit vergangenheitsorientiert und auf den Zeitpunkt der Modellerstellung bezogen. Optimierungen sind aber zukunftsorientiert. Wie lässt sich ein solcher Gegensatz auflösen? Dieser Beitrag liefert zunächst einen Überblick über die diversen Managementsysteme und vergleicht IMS-Softwarelösungen. Diesen wird die vorrangige Prozessmanagement-Perspektive der Wirtschaftsinformatik gegenübergestellt, wie sie sich in einschlägiger Literatur und den Inhalten von Modulbeschreibungen widerspiegelt. Aus diesen unterschiedlichen Perspektiven werden dann Anforderungen an Softwarelösungen für hochintegrierte Managementsysteme (HMS) abgeleitet, die auch angestrebte Soll-Zustände abbilden, um Auswirkungen von Veränderungen multiperspektivisch über die unterschiedlichen Managementsysteme hinweg betrachten zu können. Kern der Überlegungen ist ein bzgl. der Prozesse monoparadigmatischer Ansatz, bei dem höhere Petri-Netze genutzt werden, um Prozesse in Administration und Produktion über die Zeit hinweg zu simulieren und so valide Aussagen über die Konsequenzen von Veränderungen zu ermöglichen.» weiterlesen» einklappen
Klassifikation
DFG Fachgebiet:
Informatik
DDC Sachgruppe:
Informatik
Verknüpfte Personen
- Stefan Haag
- Mitarbeiter/in
(Informatik)
- Carlo Simon
- Professor
(Informatik)
- Lara Zakfeld
- Mitarbeiter/in
(Wirtschaftsinformatik)