Das subjektive Vervielfältigungsrecht – eine Lösung für den digitalen Werkgenuss?
Zeitschrift fuer Geistiges Eigentum / Intellectual Property Journal. Bd. 9. H. 4. Tübingen: Mohr Siebeck 2017 S. 514 - 538
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN/ISSN: 1867-2523
Publikationstyp: Zeitschriftenaufsatz
Sprache: Deutsch
Doi/URN: 10.1628/186723717X15097154394208
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Inhaltszusammenfassung
Das moderne Urheberrecht steht vor der Herausforderung, die Rechte der Urheber effektiv durchzusetzen, gleichzeitig aber die offene Referenz- und Zugangskultur in digitalen Systemen zu ermöglichen. Dafür hat der EuGH den Tatbestand der öffentlichen Wiedergabe in ein bewegliches System von Einzelkriterien zerlegt und vor allem subjektiven Kriterien auf der Nutzerseite erhebliche Bedeutung zugemessen. Diese Rechtsprechung ist in Deutschland stark kritisiert worden. Dieser Beitrag analysiert die...Das moderne Urheberrecht steht vor der Herausforderung, die Rechte der Urheber effektiv durchzusetzen, gleichzeitig aber die offene Referenz- und Zugangskultur in digitalen Systemen zu ermöglichen. Dafür hat der EuGH den Tatbestand der öffentlichen Wiedergabe in ein bewegliches System von Einzelkriterien zerlegt und vor allem subjektiven Kriterien auf der Nutzerseite erhebliche Bedeutung zugemessen. Diese Rechtsprechung ist in Deutschland stark kritisiert worden. Dieser Beitrag analysiert die Rechtsprechung funktional und zeigt auf, dass der Ansatz des EuGH zu einem angemessenen Ausgleich zwischen Urheber- und Nutzerinteressen führen kann, wenn der zu beachtende Sorgfaltsmaßstab mit Augenmaß festgelegt wird. In der digitalen Welt kommt neben dem Recht der öffentlichen Wiedergabe vor allem auch dem Vervielfältigungsrecht eine große Bedeutung zu. Deswegen wird der methodische Ansatz des EuGH für die öffentliche Wiedergabe auf Vervielfältigungshandlungen übertragen und so ein subjektives Vervielfältigungsrecht entwickelt. » weiterlesen» einklappen
Klassifikation
DFG Fachgebiet:
Rechtswissenschaften
DDC Sachgruppe:
Recht