Inhaltszusammenfassung

Trotz einer Fülle an Publikationen zum Thema Bildungs- und Lerngeschichten findet sich kaum eine kritische Auseinandersetzung mit der Auffassung, mittels zeitaufwändig getätigter, analysierter und verschriftlichter Beobachtungen tatsächlich auch zur Lernförderung von Kindern in der Kindertagesstätte beizutragen. Der vorliegende Beitrag stellt deshalb die kritische Frage, ob Bildungs- und Lerngeschichten überhaupt nützlich sind. Dazu werden – wie in einem konstruktivistischen Verständnis von L...Trotz einer Fülle an Publikationen zum Thema Bildungs- und Lerngeschichten findet sich kaum eine kritische Auseinandersetzung mit der Auffassung, mittels zeitaufwändig getätigter, analysierter und verschriftlichter Beobachtungen tatsächlich auch zur Lernförderung von Kindern in der Kindertagesstätte beizutragen. Der vorliegende Beitrag stellt deshalb die kritische Frage, ob Bildungs- und Lerngeschichten überhaupt nützlich sind. Dazu werden – wie in einem konstruktivistischen Verständnis von Lernen üblich – Geschichten unterschiedlicher Provenienz erzählt. Einführend wird in Abschnitt 1 der Selbstbildungsansatz in der Kindertagesstätte als theoretischer Kontext dargestellt, in Abschnitt 2 werden Lerngeschichten als Methode erläutert. Exemplarische Erfahrungen im Praxisfeld zeigen in Abschnitt 3, dass der Paradigmenwechsel in der Kindertagesstätte Merkmale von Ideologisierung aufweist. Abschnitt 4 betrachtet die Widersprüche und Paradoxien des Selbstbildungsansatzes und der exemplarisch herangezogenen Bildungs- und Lerngeschichten aus theoretischer Perspektive, Abschnitt 5 mit einem Blick auf die Praktikabilität. Im abschließenden Fazit in Abschnitt 5 wird eine Empfehlung im Umgang mit dem Beobachtungsauftrag in der Kindertagesstätte ausgesprochen.» weiterlesen» einklappen

Autoren

Klassifikation

DFG Fachgebiet:
Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung

DDC Sachgruppe:
Psychologie