„Wenn ich hier über Poesie schreibe, dann als Poet ...“ Konstantin Weckers Suche nach dem Wunderbaren
Frank Becker (Hrsg). Musenblätter. Das unabhängige Internet-Magazin für Kultur und Reise. Bd. 2018. H. Ausgabe am 26. September 2018. Wuppertal. 2018 0 S.
Erscheinungsjahr: 2018
ISBN/ISSN: 1865-2352
Publikationstyp: Diverses (Rezension)
Sprache: Deutsch
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Inhaltszusammenfassung
Wer den Namen Konstantin Wecker hört, hat sofort eine Stimme im Ohr, erinnert sich an die eine oder andere Liedzeile, an ein Gesicht aus verschiedenen Fernsehproduktionen, an ein kraftvolles Aufbegehren gegen Stumpfsinn, Geschichtsvergessenheit und politische Verirrungen, gegen Feigheit und unmenschliches Handeln in unserer Welt. Er denkt an den Liedermacher und stimmgewaltigen Sänger, an einen Warner und Kritiker im Schnittfeld von Kultur und Politik. „Konstantin Wecker ist ein Bekenner“, sc...Wer den Namen Konstantin Wecker hört, hat sofort eine Stimme im Ohr, erinnert sich an die eine oder andere Liedzeile, an ein Gesicht aus verschiedenen Fernsehproduktionen, an ein kraftvolles Aufbegehren gegen Stumpfsinn, Geschichtsvergessenheit und politische Verirrungen, gegen Feigheit und unmenschliches Handeln in unserer Welt. Er denkt an den Liedermacher und stimmgewaltigen Sänger, an einen Warner und Kritiker im Schnittfeld von Kultur und Politik. „Konstantin Wecker ist ein Bekenner“, schrieb vor einigen Jahren sehr zu Recht der Schriftsteller Herbert Rosendorfer, „ein Rufer, ein – ja auch, im besten Sinn – Prediger, einer, der uns ins Gewissen redet.“ Und Rosendorfer wusste, wovon er sprach, als er den Vergleich zog: Der biblische ‚Rufer in der Wüste‘ ist ein Mahner, den man zwar hört in seiner Zeit, dem man aber nicht folgt. Gleichwohl beschwört er eine Utopie, die dann für andere Nachfolgende wegweisend werden soll. Rosendorfer sieht nicht nur den Bekenner, er weiß auch: „Konstantin Wecker ist ein Poet“, er ist einer, „der sich sehnt, der träumt, der trauert“. Ein Poet, der von der „Sehnsucht nach einer besseren Welt“ getrieben ist, einer „Welt der Gerechtigkeit“, des „Friedens“ und der „Humanität, der Menschlichkeit“. Das sind große Worte und es sind große Dinge, um die es geht. Man kann sich darüber mokieren und es pathetisch und weltabgewandt, man kann es lächerlich finden oder man kann die Augen öffnen und in seiner Zeit und in seiner Welt die Notwendigkeit erkennen, dem galoppierenden Verlust dieser Werte entgegenzuwirken.» weiterlesen» einklappen
Klassifikation
DFG Fachgebiet:
Kunst-, Musik-, Theater- und Medienwissenschaften
DDC Sachgruppe:
Musik