Differenz statt Integration! Oder: Die Wirkmacht des einheitswissenschaftlichen Ideals - ein Kommentar zum Artikel von Jan Kuhl
Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete. Bd. 2019, Heft 2. "Ernst Reinhardt, GmbH & Co. KG" 2019 S. 152 - 158
Erscheinungsjahr: 2019
ISBN/ISSN: 0017-9655
Publikationstyp: Zeitschriftenaufsatz (Elektronische Ressource)
Sprache: Deutsch
Doi/URN: 10.2378/vhn2019.art22d
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Inhaltszusammenfassung
In der VHN bzw. VHNplus wurde ein Diskurs systematisch angestoßen, in dem zwei Wissenschaftler (Andreas Kuhn und Jan Kuhl) aus sehr unterschiedlichen Perspektiven individuell zu identischen Leitfragen Stellung beziehen. Der vorliegende Kurzbeitrag soll nun auf den Hauptartikel von Jan Kuhl (2019) eingehen. Dabei folgt der Beitrag Kuhls Einschätzung der Unergiebigkeit eines Richtungsstreites, kritisiert jedoch die Perspektive auf eine Integration verschiedener Wissensformen als voraussetzungs...In der VHN bzw. VHNplus wurde ein Diskurs systematisch angestoßen, in dem zwei Wissenschaftler (Andreas Kuhn und Jan Kuhl) aus sehr unterschiedlichen Perspektiven individuell zu identischen Leitfragen Stellung beziehen. Der vorliegende Kurzbeitrag soll nun auf den Hauptartikel von Jan Kuhl (2019) eingehen. Dabei folgt der Beitrag Kuhls Einschätzung der Unergiebigkeit eines Richtungsstreites, kritisiert jedoch die Perspektive auf eine Integration verschiedener Wissensformen als voraussetzungsreich und verkürzt. Stattdessen wird die Differenz unterschiedlicher Wissensformen betont. Weiterhin problematisiert der Beitrag, dass sich ausgehend von metatheoretischen Überlegungen Fragen der gegenstandstheoretischen Verständigung nicht in den Blick bringen lassen. In VHNplus, a discourse was systematically initiated in which two scientists (Andreas Kuhn and Jan Kuhl) take an individual stand on identical key questions from very different perspectives. This short article will now deal with the main article by Jan Kuhl. The article follows Kuhl’s assessment of the unproductiveness of a factional dispute,but criticizes the perspective of an integration of different forms of knowledge as preconditionrich and shortened. Instead, the difference between different forms of knowledge is emphasized. Furthermore, the contribution problematizes the fact that based on metatheoretical considerations, questions of object-theoretical understanding cannot be brought into focus.» weiterlesen» einklappen
Klassifikation
DFG Fachgebiet:
Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung
DDC Sachgruppe:
Erziehung, Schul- und Bildungswesen