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Homer

Laufzeit: 01.01.1991 - 31.12.1993

Kurzfassung


Der Ilias-Dichter stellt die Selbstbestimmbarkeit menschlichen Handelns nicht einheitlich dar und spiegelt damit vermutlich eine bereits in der Tradition vorgegebene, aber auch in der Folgezeit niemals überzeugend aufgelöste Aporie wider. Offenbar hält er eine genaue Grenzziehung zwischen göttlicher Geschehenssteuerung einerseits und menschlicher Willensfreiheit andererseits nicht für möglich. Neben anderen Wirkungsabsichten verfolgt der Iliasdichter auch eine politische Intention. Er sucht...Der Ilias-Dichter stellt die Selbstbestimmbarkeit menschlichen Handelns nicht einheitlich dar und spiegelt damit vermutlich eine bereits in der Tradition vorgegebene, aber auch in der Folgezeit niemals überzeugend aufgelöste Aporie wider. Offenbar hält er eine genaue Grenzziehung zwischen göttlicher Geschehenssteuerung einerseits und menschlicher Willensfreiheit andererseits nicht für möglich. Neben anderen Wirkungsabsichten verfolgt der Iliasdichter auch eine politische Intention. Er sucht die Gemeinschaft vor den gefährlichen Folgen des Fehlverhaltens ihrer Anführer nicht nur dadurch zu bewahren, daß er an die Einsicht dieser Anführer appelliert, sondern auch, indem er die Gemeinschaft ihrerseits zu stärkerem politischem Engagement ermuntert.» weiterlesen» einklappen

  • Ilias-Dichter Aporie göttlicher Geschehenssteuerung menschlicher Willensfreiheit politische Intention Fehlverhaltens Anführer Gemeinschaft Engagement

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