Spin-off-Geschehen an öffentlichen Forschungseinrichtungen: Determinanten der Gründungsintensität an außeruniversitären Forschungsinstituten
Zeitschrift für KMU und Entrepreneurship: ZfKE. Bd. 55. H. 2. 2007 S. 96 - 117
Erscheinungsjahr: 2007
ISBN/ISSN: 1860-4633
Publikationstyp: Zeitschriftenaufsatz
Sprache: Deutsch
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Inhaltszusammenfassung
Wissenschaftlichen Erkenntnissen und deren Umsetzung in Produkte und Dienstleistungen kommt aufgrund des globalen Wettbewerbs eine beständig wachsende Bedeutung zu, insbesondere bei der Suche nach neuen und innovativen Märkten (Pleschak 2003, S. 1). In diesem Zusammenhang wird öffentlichen Forschungseinrichtungen und den im Umfeld entstehenden Ausgründungen eine besondere Aufmerksamkeit zuteil. Derartige Spin-off-Unternehmen sind ein direkter und zumeist effizienter Weg des Forschungs- und Te...Wissenschaftlichen Erkenntnissen und deren Umsetzung in Produkte und Dienstleistungen kommt aufgrund des globalen Wettbewerbs eine beständig wachsende Bedeutung zu, insbesondere bei der Suche nach neuen und innovativen Märkten (Pleschak 2003, S. 1). In diesem Zusammenhang wird öffentlichen Forschungseinrichtungen und den im Umfeld entstehenden Ausgründungen eine besondere Aufmerksamkeit zuteil. Derartige Spin-off-Unternehmen sind ein direkter und zumeist effizienter Weg des Forschungs- und Technologietransfers und erscheinen unter den angesprochenen makroökonomischen Gesichtspunkten äußerst wünschenswert (BMBF 2002; Maselli 1997). Für die Forschungseinrichtungen als ausgründende Organisationen entstehen positive Effekte in strategischer, regionalpolitischer und finanzieller Hinsicht, so werden z. B. Kooperationen mit Spin-off-Unternehmen aufgrund des steigenden Finanzierungsdrucks relevant und auch aus der Sicht der Wissenschaftler selbst wird der Gang in die unternehmerische Selbständigkeit immer mehr zu einer beruflichen Alternative. Allerdings wird das vorhandene Gründungspotenzial in Forschungsinstituten bislang nur unzureichend ausgeschöpft, wie ein Vergleich bestehender Studien (Tab. 1) zeigt (Müller et al. 2004, S. 93 ff.). Das erhebliche Gründerpotential an außeruniversitären Einrichtungen schlägt sich nur zum Teil in tatsächlichen Unternehmensgründungen nieder, so werden von den ca. 5.800 potenziellen Gründern lediglich zwischen 80 und 350 Unternehmen pro Jahr gegründet. Egeln et al. (2003) beziffern die Spin-off-Anzahl auf jährlich ca. 600 Ausgründungen, die aus Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen insgesamt entstehen (Tab. 1). Eine Analyse der Ursachen dieser Diskrepanz ist für öffentliche Institutionen und Kapitalgeber und nicht zuletzt für die Institute von großem Interesse.» weiterlesen» einklappen
Klassifikation
DFG Fachgebiet:
Wirtschaftswissenschaften
DDC Sachgruppe:
Wirtschaft