Die Euro-Krise - Zinsersparnis für den Bund durch die Flucht in den "safe haven"? Berechnung mittels CDS-Spreads
Worms: IFTB 2013 15 S. (Research papers in management in international business ; 2)
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN/ISSN: 2192-2861
Publikationstyp: Zeitschriften-Themenheft
Sprache: Deutsch
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Inhaltszusammenfassung
Die Belastungen, die aus den Rettungspaketen für die Staaten resultieren, die Hilfen in Anspruch des EFSF genommen haben, werden in der Öffentlichkeit, insbesondere in Deutschland, diskutiert. Per 03. August 2012 wurden Irland, Portugal und Griechenland Zusagen in Höhe von 192 Mrd. Euro gegeben. Dazu kommen noch die (zukünftigen) Zahlungen an den ESM. So sollen in einer ersten Tranche 8,5 Mrd. eingezahlt werden. Insgesamt soll Deutschland seinem Anteil von ca. 27% an der EZB entsprechend üb...Die Belastungen, die aus den Rettungspaketen für die Staaten resultieren, die Hilfen in Anspruch des EFSF genommen haben, werden in der Öffentlichkeit, insbesondere in Deutschland, diskutiert. Per 03. August 2012 wurden Irland, Portugal und Griechenland Zusagen in Höhe von 192 Mrd. Euro gegeben. Dazu kommen noch die (zukünftigen) Zahlungen an den ESM. So sollen in einer ersten Tranche 8,5 Mrd. eingezahlt werden. Insgesamt soll Deutschland seinem Anteil von ca. 27% an der EZB entsprechend über fünf Jahre verteilt 21,6 Mrd. Euro einzahlen. Die Gesamtverpflichtung Deutschlands beläuft sich auf etwa 190 Mrd. Euro. Außerdem sind die Belastungen aus dem TARGET 2-System anzuführen, die sich nach Angaben der Deutschen Bundesbank auf nunmehr 730 Milliarden Euro belaufen. die mögliche Gesamtbelastung für Deutschland summiert sich damit auf mehr als 1 Billion €, zumindest, wenn die Risiken schlagend werden. Der Bund der Steuerzahler in Bayern argumentiert, dass die Belastungen aus dem ESM möglicherweise die 190 Milliarden € übersteigen, wenn andere Länder ihre Verpflichtungen gegenüber dem ESM nicht erfüllen können. Mit Blick auf die möglichen hohen Belastungen wird teilweise das Ausscheiden einzelner Länder aus der Eurozone gefordert. Welche Belastungen jedoch aus den verschiedenen Mechanismen resultieren, lässt sich seriös kaum abschätzen. Bei alledem wird übersehen, dass es im Zuge der Euro Krise auch entlastende Faktoren für die deutschen Länderhaushalte und den Bundeshaushalt gibt. Da sind die Zinseinnahmen des EFSF zu nennen, die die Staaten zahlen müssen, die Kredite unter der Fazilität des EFSF in Anspruch nehmen. Nur insofern diese Kredite ausfallen, wird es zu einer entsprechenden Belastung kommen. Des Weiteren sind die seit 2007 sinkenden Zinsen für die Schuldaufnahmen des Bundes und der Länder zu nennen. » weiterlesen» einklappen
Klassifikation
DFG Fachgebiet:
Wirtschaftswissenschaften
DDC Sachgruppe:
Wirtschaft