Kurzfassung

Zentrale Ausgangsthese ist die, daß für Verhalten unter Unsicherheit, wozu insbesondere Krankheiten zählen, Wissensbestände des Alltags von größerer Bedeutung sind als das Expertenwissen der Wissenschaft. Alltagswissen wird dabei als nur analytisch zu trennendes Konstrukt aus kognitiven und affektiven Komponenten verstanden. Solche Konstrukte werden auch als Schemata, Skripte oder Habitus verstanden. Alltagswissen beinhalte durchaus auch Elemente des offiziellen medizinischen Diskurses. Dabei...Zentrale Ausgangsthese ist die, daß für Verhalten unter Unsicherheit, wozu insbesondere Krankheiten zählen, Wissensbestände des Alltags von größerer Bedeutung sind als das Expertenwissen der Wissenschaft. Alltagswissen wird dabei als nur analytisch zu trennendes Konstrukt aus kognitiven und affektiven Komponenten verstanden. Solche Konstrukte werden auch als Schemata, Skripte oder Habitus verstanden. Alltagswissen beinhalte durchaus auch Elemente des offiziellen medizinischen Diskurses. Dabei ist aber nicht davon auszugehen, daß diese umstandslos und im Sinn der Verbreiter solcher Informationen in Alltagsvorstellungen übernommen werden. Um Habitus überhaupt ändern zu können, muß man mithin ihre Inhalte und Determinanten kennen, um gezielt neue, anschlußfähige Informationen zu verbreiten und auf Mediatoren und Moderatoren Einfluß nehmen zu können. Beide Aspekte sollten mit der zweistufig angelegten Studie untersucht werden. Im ersten Teil des Projektes sollte ein allgemeiner Überblick über Alltagsvorstellungen von Gesundheit und Krankheit und deren relevante individuelle Einflußgrößen gewonnen werden.Wissenschaftliche Zusammenarbeit mit: Univ-Prof. Dr. rer. pol. Willy Eirmbter "L", Claudia Hennes, Dr. phil. Rüdiger Jacob, Dr. Frank Lettke.» weiterlesen» einklappen