Kurzfassung

Thoracolumbale Distraktionsverletzungen vom Typ B stellen eine Operationsindikation dar. B1-Verletzungen weisen eine Verletzung des posterioren Ligamentkomplexes auf und können präoperativ als Typ A-Frakturen unterdiagnostiziert werden. Das Ziel der Studie ist die Evaluation des Anteils der Fehlklassifikation sowie die Analyse pathognomonischer radiologischer Zeichen, um diagnostische Vorgehensweisen zu standardisieren. Dazu wurden retrospektiv ca. 100 Patienten evaluiert, die zwischen 2000...Thoracolumbale Distraktionsverletzungen vom Typ B stellen eine Operationsindikation dar. B1-Verletzungen weisen eine Verletzung des posterioren Ligamentkomplexes auf und können präoperativ als Typ A-Frakturen unterdiagnostiziert werden. Das Ziel der Studie ist die Evaluation des Anteils der Fehlklassifikation sowie die Analyse pathognomonischer radiologischer Zeichen, um diagnostische Vorgehensweisen zu standardisieren. Dazu wurden retrospektiv ca. 100 Patienten evaluiert, die zwischen 2000 und 2010 mit einer Wirbelkörperfraktur Typ B nach Magerl operativ behandelt wurden. Dabei wurden ca. 40% der Typ B-Verletzungen primär nicht als solche erkannt und als A-Verletzung fehlklassifiziert. Häufigste radiologische Zeichen sind erhebliche Reduktion der Wirbelkörperspongiosa mit deutliche reduzierter vorderer Wirbelkörperhöhe. Für die korrekte Diagnose und Behandlung der B-Verletzung ist daher die kritische Analyse aller radiologischer Zeichen erforderlich.
 » weiterlesen» einklappen