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Entwicklung, Festlegung, Herstellung und Stabilitätsuntersuchung von applikationsfertigen Parenteralialösungen in Standardkonzentrationen für kontinuierliche Dauerinjektionen und Optimierung des Infusionsmanagements bei Intensivpatienten

Laufzeit: 01.01.2018 - 31.12.2021

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Kurzfassung


Die kontinuierliche Injektion von hochwirksamen Arzneimittel mittels Injektionspumpen ist ein risikoreicher Prozess bei der Behandlung von Intensivpatienten. Die Patientensicherheit kann durch Verordnung, Zubereitung und Applikation von Injektionszubereitungen in Standardkonzentrationen verbessert werden. Bei Verwendung von Standardkonzentrationen wird die patientenindividuelle Dosierung über das verabreichte Volumen und die Injektionsgeschwindigkeit gesteuert. Für die meisten Arzneimittel...Die kontinuierliche Injektion von hochwirksamen Arzneimittel mittels Injektionspumpen ist ein risikoreicher Prozess bei der Behandlung von Intensivpatienten. Die Patientensicherheit kann durch Verordnung, Zubereitung und Applikation von Injektionszubereitungen in Standardkonzentrationen verbessert werden. Bei Verwendung von Standardkonzentrationen wird die patientenindividuelle Dosierung über das verabreichte Volumen und die Injektionsgeschwindigkeit gesteuert. Für die meisten Arzneimittel ist eine Standardkonzentration ausreichend, für wenige Arzneimittel sind zwei oder drei Konzentrationen (Amiodaron, Adrenalin, Noradrenalin) erforderlich, um eine ausrechende Dosiergenauigkeit zu erreichen.

Die Verordnung, Applikation und das Kompatibilitätsmanagement von Dauerinjektionen in Standardkonzentrationen ist in den Intensivstationen von deutschen Krankenhäusern nur vereinzelt etabliert. Eine Standardisierung und Risikoreduktion ist geboten.

Ziel des Projekts ist eine flächendeckende Etablierung des Konzepts von Standardkonzentrationen bei Dauerinjektionen in bundesweit einheitlichen Konzentrationen. Die Evaluierung der geeigneten Standardkonzentrationen soll durch einen Delphiprozess unter Beteiligung der Intensivmediziner und klinischen Pharmazeuten erfolgen. Eine zusätzliche Risikoreduktion lässt sich erreichen, wenn die Arzneimittel in der festgelegten Konzentration in applikationsfertiger Form als 50 ml Injektionslösung (sogenannte Ready-to-use Form) von der Krankenhausapotheke oder von der pharmazeutischen Industrie zur Verfügung gestellt werden. Arzneimittel die bereits in dieser Form auf dem Markt verfügbar sind, sollen bevorzugt in dieser Form eingesetzt werden und in die Standardliste aufgenommen werden.

Zur Erarbeitung der Liste der Arzneimittel mit Dauerinjektionen geeigneter Standardkonzentrationen und einem umfassenden Kompatibilitätsmanagement ist eine interdisziplinäre, bundesweit koordinierte Zusammenarbeit von Intensivmedizinern und Krankenhausapothekern erforderlich
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Beteiligte Einrichtungen