Kurzfassung

Die zielgerichtete, antineoplastische Therapie mit oral verabreichten Arzneimitteln, insbesondere Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI), bildet zwischenzeitlich eine wesentliche Säule der medikamentösen Behandlung von Tumoren. Die tägliche orale Einnahme der TKI erfolgt über längere Zeiträume. Pharmakokinetische Interaktionen mit anderen Arzneimitten (starken P-gp-Induktoren bzw. -Inhibitoren) sind bekannt. Als unerwünschte Wirkungen treten häufig Diarrhoen, Hautreaktionen, Nagelveränderungen und...Die zielgerichtete, antineoplastische Therapie mit oral verabreichten Arzneimitteln, insbesondere Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI), bildet zwischenzeitlich eine wesentliche Säule der medikamentösen Behandlung von Tumoren. Die tägliche orale Einnahme der TKI erfolgt über längere Zeiträume. Pharmakokinetische Interaktionen mit anderen Arzneimitten (starken P-gp-Induktoren bzw. -Inhibitoren) sind bekannt. Als unerwünschte Wirkungen treten häufig Diarrhoen, Hautreaktionen, Nagelveränderungen und Mucositis auf.
Die orale Antitumortherapie erfordert von den Patienten eine zuverlässige Einnahme, eine Eigenbeurteilung und (Selbst-)Management der unerwünschten Wirkungen. Dazu bedarf es einer sorgfältigen Beratung und Schulung des Patienten durch Arzt und Apotheker. Obwohl intensive Diskussionen über die Vor- und Nachteile der oralen, zielgerichteten Antitumortherapie im Vergleich zur parenteralen Chemotherapie erfolgen, gibt es wenig Evidenz zur Arzneimittelcompliance, Arzneimitteltherapiesicherheit und Lebensqualität der behandelten Patienten.
 
Ziel dieses Forschungsvorhabens ist daher die Evaluation der Compliance, Arzneimitteltherapiesicherheit und Lebensqualität bei Patienten mit fortgeschrittenen, nicht-kleinzelligen Lungentumoren (non small cell lung cancer, NSCLC) und einer zulassungsgemäßen Therapie mit TKI.
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