Stabilität appikationsfertiger Zubereitungen von Rituximab und Trastuzumab
Laufzeit: 01.01.2009 - 31.12.2010
Kurzfassung
Neben den klassischen Zytostatika mit niedrigem Molekulargewicht werden heute vielfach monoklonale Antikörper in der Tumortherapie eingesetzt. Alle monoklonalen Antikörper bedürfen als Proteinarzneimittel der intravenösen Anwendung und sind physikalisch-chemisch instabil. Die Intaktheit der Primär-, Sekundär- und Tertiärstruktur der Proteinarzneimittel ist nur mit vielfältigen analytischen Untersuchungsmethoden nachweisbar. Sowohl für die Konzentrate als auch für die applikationsfertigen...Neben den klassischen Zytostatika mit niedrigem Molekulargewicht werden heute vielfach monoklonale Antikörper in der Tumortherapie eingesetzt. Alle monoklonalen Antikörper bedürfen als Proteinarzneimittel der intravenösen Anwendung und sind physikalisch-chemisch instabil. Die Intaktheit der Primär-, Sekundär- und Tertiärstruktur der Proteinarzneimittel ist nur mit vielfältigen analytischen Untersuchungsmethoden nachweisbar. Sowohl für die Konzentrate als auch für die applikationsfertigen Lösungen monoklonaler Antikörper geben die Hersteller daher physikalisch-chemische Stabilitäten von maximal 24 Stunden an. In der klinischen Praxis führen diese Angaben zum Verwerfen von Restmengen und eventuell auch von applikationsfertigen Lösungen. Ziel dieses Projektes ist es, die physikalisch-chemische Stabilität der Antikörperzubereitungen über einen Zeitraum von maximal 28 d zu untersuchen. Es werden praxisübliche Zubereitungen aseptisch hergestellt und lichtgeschützt bei Raumtemperatur und im Kühlschrank bei 2-8°C gelagert. Zu definierten Zeitpunkten werden Proben entnommen und der Gehalt bestimmt bzw. auf Abbauprodukte untersucht mittels UV-Spektroskopie, Größenausschluss-Chromatographie, Kationenaustausch-Chromatographie und SDS-PAGE. Des weiteren wird der Gehalt an nicht-löslichen und löslichen Aggregaten geprüft. Die Untersuchungen erfolgen zunächst für Rituximab (Mabthera®) und Trastuzumab (Herceptin®), die am häufigsten in der klinischen Praxis eingesetzten Antikörper.
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