Kurzfassung

Ausgeprägte Adhäsionen von Bindegewebe an Titanimplantaten sind ein klinisch relevantes Problem in der Unfallchirurgie. Diese in Vergleich zu anderen Implantatwerkstoffen überschießende Gewebs-reaktion scheint auf Topographie und chemischer Zusammensetzung der oberflächlichen Titanoxid-schicht zu basieren.
Die Biomaterialforschung entwickelt modifizierte Titanwerkstoffe, die sich in der Topographie und Elementzusammensetzung von den im klinischen Alltag eingesetzten Titanoberflächen...Ausgeprägte Adhäsionen von Bindegewebe an Titanimplantaten sind ein klinisch relevantes Problem in der Unfallchirurgie. Diese in Vergleich zu anderen Implantatwerkstoffen überschießende Gewebs-reaktion scheint auf Topographie und chemischer Zusammensetzung der oberflächlichen Titanoxid-schicht zu basieren.
Die Biomaterialforschung entwickelt modifizierte Titanwerkstoffe, die sich in der Topographie und Elementzusammensetzung von den im klinischen Alltag eingesetzten Titanoberflächen unterscheiden.
Im Rahmen dieser Studie soll neben der physikalisch-chemischen Oberflächencharakterisierung, die initiale Zell-Biomaterial-Interaktion von humanen Fibroblasten auf Standard- und modifizierten Titan-implantaten untersucht werden.
Dazu wird die unterschiedliche Zytoskelettorganisation (Aktin und fokale Adhäsionen) von humanen Fibroblasten untersucht. Neben einer immunhistochemischen Darstellung dieser Strukturen erfolgt die Untersuchung mittels fluoreszierenden transfizierten Zellen (GFP-Aktin und RFP-Integin).
Ziel der Untersuchung ist es zu prüfen, ob hochglanzpolierte Titanoberflächen im Vergleich zu Stan-dardtitanoberflächen in einer geringeren Ausprägung an Zelladhäsion und Aktinzytoskelettoranisation resultieren.
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