Biomarker-Studie im Tränenfilm bei Patienten mit Sicca-Syndrom
Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2007
Kurzfassung
Die Keratokonjunktivitis sicca ist eine sehr häufige Erkrankung, bei der es in schweren Fällen bis zur Keratinisierung der Hornhaut mit Visusabfall kommen kann. Demgegenüber ist der Kenntnisstand über die Pathogenese gering. Eine kurative Therapie ist bis heute unmöglich, die Patienten sind auf die dauernde Einnahme von Benetzungsmitteln angewiesen, die die Funktion des noch vorhandenen Tränenfilmes noch weiter schädigen. In den USA leiden bereits 1 von 5 Patienten, d.h. ca. 59 Millionen...Die Keratokonjunktivitis sicca ist eine sehr häufige Erkrankung, bei der es in schweren Fällen bis zur Keratinisierung der Hornhaut mit Visusabfall kommen kann. Demgegenüber ist der Kenntnisstand über die Pathogenese gering. Eine kurative Therapie ist bis heute unmöglich, die Patienten sind auf die dauernde Einnahme von Benetzungsmitteln angewiesen, die die Funktion des noch vorhandenen Tränenfilmes noch weiter schädigen. In den USA leiden bereits 1 von 5 Patienten, d.h. ca. 59 Millionen Amerikaner, unter Symptomen dieser Erkrankung und die Zahl der Patienten hat sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt. Trotzdem bleibt die Diagnose und die Behandlung der Erkrankung weiterhin schwierig. Bis heute existiert keine kausale Therapie der Erkrankung. Wir beschäftigen uns seit Jahren auch experimentell mit der Diagnose und Pathogenese des Sicca-Syndromes. Das „trockene Auge“ beschreibt eine Erkrankung, die durch eine Schädigung des Tränenfilmes hervorgerufen werden. Die Diagnose der Erkrankung wird weiterhin dadurch erschwert, dass bestehende klinische Tests weder gut miteinander noch mit dem Verlauf der Erkrankung korrellieren. Wir konnten in unserem Labor eine Methode für die quantitative Analyse der Tränenproteine und der Antikörper-Repertoires in Tränen etablieren. Diese Methode kann zur objektiven Diagnose des „trockenen Auges“ benutzt werden (s. Literatur). Weiterhin kann durch diese Methode der Effekt von Medikamenten auf die Zusammensetzung der Tränenschicht quantifiziert werden. So wird auch die Beurteilung eines therapeutischen Effekts in der Verlaufskontrolle ermöglicht. » weiterlesen» einklappen