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Verbundprojekt FUSION (BMBF)

Laufzeit: 01.01.2008 - 31.12.2011

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Kurzfassung


Im Rahmen einer vom BMWF geförderten Multicenterstudie wird als einer der klinisch experimentellen Schwerpunkte im Bereich der hepato-biliären Karzinomchirurgie die individualisierte dreidimensionale navigierte Leberresektion untersucht. Mit Hilfe modernster Computertomogramme werden kontratsmittelverstärkte CT- bzw. MRT- oder MRCP-Sequenzen aufgearbeitet, so dass virtuelle dreidimensionale Organmodelle der Leber mit den jeweiligen intrahepatischen Strukturen (Arterien, Pfortaderäste und...Im Rahmen einer vom BMWF geförderten Multicenterstudie wird als einer der klinisch experimentellen Schwerpunkte im Bereich der hepato-biliären Karzinomchirurgie die individualisierte dreidimensionale navigierte Leberresektion untersucht. Mit Hilfe modernster Computertomogramme werden kontratsmittelverstärkte CT- bzw. MRT- oder MRCP-Sequenzen aufgearbeitet, so dass virtuelle dreidimensionale Organmodelle der Leber mit den jeweiligen intrahepatischen Strukturen (Arterien, Pfortaderäste und Lebervenen) in topographischer Relation zu malignen Raumforderungen entstehen. Anhand dieser Modelle ist zunächst eine patientenindividualisierte Operationsplanung mit Simulation verschiedenster Resektionslinien und Ebenen möglich. Aufgrund einer zusätzlichen Analyse der von den Gefäßen versorgten Segmente und Areale ist eine präzise Abschätzung resektionsbedingter minderperfusionsgefährdeter Areale, sog. "areas at risk" möglich. Somit kann eine individuell differierende Anatomie sicher identifiziert und bei der Operationsplanung berücksichtigt werden, um insbesondere bei komplexen Leberresektionen ein möglichst großes funktionelles Restlebervolumen zu erhalten.
Im Rahmen der BMWF geförderten Multicenterstudie werden in einem weiteren Schritt die gewonnenen Daten nicht nur für die praeoperative Planung sondern zusätzlich auch intraoperativ genutzt. Mit Hilfe moderner Medizintechnik besteht die Möglichkeit der intraoperativen dreidimensionalen "real time"-Navigation. Dabei werden die gewonnenen Planungsdaten dem Operateur mit Hilfe neuester Softwarelösungen nach intraoperativer sonografischer Synchronisation zur Verfügung gestellt. Gleichzeitg werden verschiedene Operationsinstrumente, insbesondere Leberparenchymdissektoren, in die Leber/das Operationsfeld projiziert, so dass eine räumliche Orientierung während der Resektionsphase möglich ist. Somit kann die Parenchymdissektion entlang der präoperativ virtuell geplanten Resektionslinie erfolgen, um anatomisch und funktionell wichtige Strukturen einerseits zu schonen, und andererseits ein möglichst großes verbleibendes vaskularisiertes Restlebervolumen zu erhalten.
Neben der Anwendung dieser dreidimensionalen navigierten Leberresektion im Rahmen konventionell offener Operationsverfahren, wird diese Technik auch bei laparoskopischen Leberresektionen sowie lokal ablativen Verfahren (RFA) eingesetzt, um eine präzise Kontrolle der minimalinvasiv resezierten bzw. transkutan abladierten Raumforderung zu erreichen. Einer der Hauptschwerpunkte dieser Teilprojekte ist die Übertragung präoperativ gewonnener Planungsdaten virtueller Resektionebenen und "areas at risk" auf den intraoperativen Situs mit anschließender dreidimensional navigierter Resektion.
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Beteiligte Einrichtungen