GeNeMove: Teilprojekt Hereditäre Spastische Paraplegie
Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2009
Kurzfassung
Mit erblichen Bewegungsstörungen wird eine Gruppe von genetisch bedingten Erkrankungen bezeichnet, die durch eine fortschreitende Ataxie, eine zunehmende Spastik, durch Koordinierungsstörungen, fortschreitende Lähmungen oder fehlende Bewegungskontrolle gekennzeichnet sind. Wenngleich es sich um eine heterogene Gruppe von Erkrankungen handelt, so zeigen sie doch viele gleiche Symptome. Auch die zugrunde liegenden pathologischen Mechanismen (soweit sie überhaupt schon bekannt sind) ähneln sich...Mit erblichen Bewegungsstörungen wird eine Gruppe von genetisch bedingten Erkrankungen bezeichnet, die durch eine fortschreitende Ataxie, eine zunehmende Spastik, durch Koordinierungsstörungen, fortschreitende Lähmungen oder fehlende Bewegungskontrolle gekennzeichnet sind. Wenngleich es sich um eine heterogene Gruppe von Erkrankungen handelt, so zeigen sie doch viele gleiche Symptome. Auch die zugrunde liegenden pathologischen Mechanismen (soweit sie überhaupt schon bekannt sind) ähneln sich bei vielen dieser Bewegungsstörungen. Darüber hinaus werden die Patienten dieser unterschiedlichen Krankheiten in der Regel von den gleichen ärztlichen Spezialisten betreut.
Das Projekt zu den Hereditären Spastischen Spinalparalysen (HSP) wird von Herrn Prof. Dr. L. Schöls in der Neurologischen Klinik der Universität Tübingen koordiniert. Im Rahmen dieses Netzwerks wurde ein einheitlicher Standard für die Untersuchung von HSP-Patienten geschaffen. Hierdurch wird eine Vergleichbarkeit der erhobenen Befunde zwischen verschiedenen Zentren ermöglicht. Dieser kommt entscheidende Bedeutung sowohl für die Erforschung der Ursachen der Erkrankungen (Genetik der HSP) als auch für die Aufdeckung solcher Faktoren zu, die den Verlauf der Erkrankung beeinflussen (Genotyp-Phänotyp-Analysen). Scheinbar einfach, bislang jedoch nicht systematisch untersucht ist der natürliche Erkrankungsverlauf bzw. seine Variabilität bei verschiedenen Patienten. Die Kenntnis des natürlichen Verlaufes ist eine wichtige Voraussetzung für die Planung von Therapiestudien. » weiterlesen» einklappen
Veröffentlichungen
- Schule, R; Brandt, E; Karle, KN et al.
- Analysis of CYP7B1 in non-consanguineous cases of hereditary spastic paraplegia.
- Schule, R; Bonin, M; Durr, A et al.
- Autosomal dominant spastic paraplegia with peripheral neuropathy maps to chr12q23-24.
- Beetz, C; Schule, R; Deconinck, T et al.
- REEP1 mutation spectrum and genotype/phenotype correlation in hereditary spastic paraplegia type 31.
- Beetz, C; Schule, R; Klebe, S et al.
- Screening of hereditary spastic paraplegia patients for alterations at NIPA1 mutational hotspots.
- Schule, R; Kremer, BP; Kassubek, J et al.
- SPG10 is a rare cause of spastic paraplegia in European families.