Ipsilaterale motorische Potentiale beim akuten ischämischen Hirninfarkt“:
Laufzeit: 01.01.2006 - 31.12.2008
Kurzfassung
Nach kortikalem Hirninfarkt kommt es akut zu einer Verschiebung des Gleichgewichts der Erregbarkeit zwischen den Hemisphären im Bereich des primären sensomotorischen Kortex. Dies führt dazu, dass man bei Patienten vor allem bei schlechter Funktionserholung mehr als ein Jahr nach Hirninfarkt vermehrt ipsilaterale motorische Muskelantworten (iMEPs) in der gesunden Hand nach Stimulation des betroffenen Motorkortex nachweisen kann. Die deutlichsten Veränderungen der Erregbarkeit sind aber in den...Nach kortikalem Hirninfarkt kommt es akut zu einer Verschiebung des Gleichgewichts der Erregbarkeit zwischen den Hemisphären im Bereich des primären sensomotorischen Kortex. Dies führt dazu, dass man bei Patienten vor allem bei schlechter Funktionserholung mehr als ein Jahr nach Hirninfarkt vermehrt ipsilaterale motorische Muskelantworten (iMEPs) in der gesunden Hand nach Stimulation des betroffenen Motorkortex nachweisen kann. Die deutlichsten Veränderungen der Erregbarkeit sind aber in den ersten Tagen nach kortikalem Infarkt nachweisbar. Es ist nicht bekannt, ob und wann im Verlauf in der Akutphase vermehrt iMEPs auftreten, ob dies eine schlechte Rehabilitations-Prognose bedeutet und ob iMEPs mit dem Ausfall kontralateraler Muskelpotentiale durch den Hirninfarkt korrelieren. Hier setzt das vorliegende Projekt an. Die vorliegende Studie kann wichtige Erkenntnisse über ipsilaterale kortikospinale Verbindungen und ihre Bedeutung in der Rehabilitation motorischer Funktionen nach Schlaganfall gewinnen.
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