Neurowissenschaftliche Grundlagenforschung zur Ätiologie von Verhaltenssüchten insbesondere des Pathologischen Glücksspiels im Rahmen der Umsetzung des Landesglücksspielgesetzes in Rheinland-Pfalz in 2009
Laufzeit: 01.01.2009 - 31.12.2010
Kurzfassung
Im Rahmen der Forschungstätigkeit des Kompetenzzentrums Verhaltenssucht werden an der Ambulanz für Spielsucht epidemiologische, psychometrische und neurowissenschaftliche Studien zur Aufklärung der Genese von glücksspielsüchtigem Verhalten beim Menschen durchgeführt. Im Rahmen der ambulanten Gruppentherapie für pathologische Glücksspieler werden optimierte psychotherapeutische Verfahren für das Störungsbild Pathologisches Glücksspiel erarbeitet.
Das Forschungsbestreben des Kompetenzzentrums...Im Rahmen der Forschungstätigkeit des Kompetenzzentrums Verhaltenssucht werden an der Ambulanz für Spielsucht epidemiologische, psychometrische und neurowissenschaftliche Studien zur Aufklärung der Genese von glücksspielsüchtigem Verhalten beim Menschen durchgeführt. Im Rahmen der ambulanten Gruppentherapie für pathologische Glücksspieler werden optimierte psychotherapeutische Verfahren für das Störungsbild Pathologisches Glücksspiel erarbeitet.
Das Forschungsbestreben des Kompetenzzentrums Verhaltenssucht zum Störungsbild Pathologisches Glücksspiel bezieht aufwendige psychophysiologische und bildgebende Verfahren aus der medizinischen Grundlagenforschung ein.
In einer Studie des Kompetenzzentrums Verhaltenssucht wird mittels Positronen-Emissions-Tomographie (PET) überprüft, ob vergleichbare Veränderungen in der Aktivität des mesolimbischen dopaminergen Lust-Belohnungssystems, die bei verschiedenen substanzbezogenen Abhängigkeitserkrankungen nachgewiesen wurden, auch das Verlangen bei pathologischen Glücksspielern erklären und therapeutisch zu beeinflussen sind.
Die an der Studie teilnehmenden Pathologischen Glücksspieler werden aus dem Patientenkollektiv der Ambulanz für Spielsucht rekrutiert; die Messverfahren in Kooperation mit der Klinik für Nuklearmedizin an der Universitätsmedizin Mainz durchgeführt. Weiterhin beteiligt sich die Ambulanz für Spielsucht Mainz als ein Erhebungszentrum an der Multicenter-Studie „Integrative Erforschung der Glücksspielsucht und verwandter Störungen“, die im Rahmen des Baden-Württembergischen Suchtforschungsverbundes deutschlandweit initiiert wurde. Wesentliche Ziele dieser Multicenter-Studie sind die Erforschung neurobiologischer Grundlagen für pathologisches Spielverhalten inkl. der Erfassung von Schutz- und Risikogenen (mittels Bildgebung, Elektrophysiologie und Genomforschung).
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