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NEO-MILK – Muttermilchbanken: Implementierung und Förderung der Laktation auf deutschen neonatologischen Intensivstationen

Laufzeit: 01.01.2021 - 31.12.2024

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Kurzfassung


In Deutschland werden jedes Jahr ca.10.500 Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht unter 1.500 Gramm geboren. Diese sind in besonderem Maße von Komplikationen betroffen, die zum Tod oder zu gesundheitlichenBeeinträchtigungen führen können. Durch Muttermilch/humane Spendermilch könnten Komplikationen verringert, die Entwicklung der Kinder gefördert und die Gesamtkosten für die Versorgung reduziert werden. Aktuell findet in Deutschland jedoch keine strukturierte Laktationsförderung statt, und der...In Deutschland werden jedes Jahr ca.10.500 Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht unter 1.500 Gramm geboren. Diese sind in besonderem Maße von Komplikationen betroffen, die zum Tod oder zu gesundheitlichenBeeinträchtigungen führen können. Durch Muttermilch/humane Spendermilch könnten Komplikationen verringert, die Entwicklung der Kinder gefördert und die Gesamtkosten für die Versorgung reduziert werden. Aktuell findet in Deutschland jedoch keine strukturierte Laktationsförderung statt, und der Zugang zu Spendermilch ist nicht flächendeckend gewährleistet.
Das Projekt NEO-MILK soll die Laktations- und Stillbereitschaft fördern und humane Spendermilchbanken etablieren. Ziel ist, dass jedes Frühgeborene unter 1.500 Gramm ab dem ersten Lebenstag Zugang zu Muttermilch/Spendermilchbekommt.
Basierend auf einer Befragung von 2.700 Müttern soll der Status Quo hinsichtlich Erfahrungen und Bedürfnisse erhoben und Standards für die Implementierung von Spendermilchbanken sowie ein Stillförderkonzept entwickelt werden. Dieses Konzept umfasst Schulungen der Pflegekräfte und Ärzte und die Entwicklung einer App unter Berücksichtigung verhaltensökonomischer Aspekte zur Wissensvermittlung. In einer randomisierten Interventionsstudie an 12 beteiligten Neonatalzentren ist die stufenweise Etablierung von Spendermilchbanken und des Stillförderungskonzepts vorgesehen. Es wird untersucht, welchen Einfluss dies auf den Anteil der Frühgeborenen hat, die mit Muttermilch ernährt werden. Durch Analysen des Spende- und Stillverhaltens der Mütter sowie der Nutzung der Spendermilchbank kann der Beitrag zur Verbesserung der Versorgung beurteilt werden. Zudem erfolgt eine gesundheitsökonomische Evaluation. Das Projekt wird für vier Jahre mit insgesamt ca. 4,7 Millionen Euro gefördert.
Nach positiver Evaluation können durch die die Schaffung von rechtlichen und strukturellen Grundlagen bundesweit standardisierte Spendermilchbanken etabliert und damit die Versorgung Frühgeborener verbessert werden.
Konsortialführung
Dr. Nadine Scholten
Universität Köln
Eupener Straße 129
50933 Köln

Hier Neo-Milk Teil 2, UM als Interventionsklinik
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Beteiligte Einrichtungen