Untersuchung der Bedeutung von Lactadherin (MFG-E8) im Hinblick auf seine funktionelle Bedeutung im Rahmen der Atherosklerose
Laufzeit: 01.01.2009 - 31.12.2010
Kurzfassung
Laktadherin ist ein Protein, welches in Makrophagen, glatten Muskelzellen und stimulierten Endothelzellen exprimiert wird und durch Bindung von Phoisphatidyl-L-Serin, das auf der Oberfläche apoptotischer Zellen exponiert wird und deren Phagozytose bewirkt. Wie im Mausmodell gezeigt wurde, kann das Fehlen dieses Proteins die Entwicklung atherosklerotischer Plaques fördern. Zudem führt sezerniertes, an Zellmembranen gebundenes Laktadherin durch Kompetition mit Faktor VIII und V zur...
Laktadherin ist ein Protein, welches in Makrophagen, glatten Muskelzellen und stimulierten Endothelzellen exprimiert wird und durch Bindung von Phoisphatidyl-L-Serin, das auf der Oberfläche apoptotischer Zellen exponiert wird und deren Phagozytose bewirkt. Wie im Mausmodell gezeigt wurde, kann das Fehlen dieses Proteins die Entwicklung atherosklerotischer Plaques fördern. Zudem führt sezerniertes, an Zellmembranen gebundenes Laktadherin durch Kompetition mit Faktor VIII und V zur Inhibition des Xase und des Protrombinase Komplexes und wirkt so als potentes lokales Antikoagulans, das in der Lage sein könnte, die Thromboseneigung in der Plaque-Region gezielt zu reduzieren.
Wir konnten kürzlich durch in situ Hybridisierung zeigen, dass Laktadherin in bestimmten Zellen der atherosklerotischen Plaques von Mäusen selektiv sehr hoch exprimiert wird. Zum einen soll im Rahmen dieses Projektes Herkunft und pathophysiologische Bedetung von Laktadherin für die Atherogenese im Maus-Modell, Zellkultur-Modell und beim Menschen genauer untersucht werden, zum anderen soll Laktadherin als eventueller Atherosklerose-Marker beim Menschen evaluiert werden.
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