In-vivo-Charakterisierung des IGF-Systems bei Patienten mit fortgeschrittenen nicht- seminomatösen Keimzelltumoren des Hodens
Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2009
Kurzfassung
Deutlich erhöhte Serum-Konzentrationen von IGFBP-2 (Insulin-like growth factor binding protein-2) finden sich bei einer Reihe von malignen Tumoren des Urogenitaltraktes wie dem Prostata- und dem Ovarial-Karzinom. Eine vermehrte IGFBP-2 Expression ist dabei mit einem maligneren Phänotyp dieser Tumore assoziiert. Ursache und Bedeutung der vermehrten IGFBP-2 Sekretion sind nicht bekannt. Bisher gibt es keine Daten über die Rolle des IGF-Systems bei Patienten mit Hodenkarzinomen. Um daher...Deutlich erhöhte Serum-Konzentrationen von IGFBP-2 (Insulin-like growth factor binding protein-2) finden sich bei einer Reihe von malignen Tumoren des Urogenitaltraktes wie dem Prostata- und dem Ovarial-Karzinom. Eine vermehrte IGFBP-2 Expression ist dabei mit einem maligneren Phänotyp dieser Tumore assoziiert. Ursache und Bedeutung der vermehrten IGFBP-2 Sekretion sind nicht bekannt. Bisher gibt es keine Daten über die Rolle des IGF-Systems bei Patienten mit Hodenkarzinomen. Um daher eventuelle Alterationen des IGF-Systems bei Patienten mit testiculären Tumoren näher zu charakterisieren, sollen in dieser Untersuchung bei Patienten mit nicht-seminomatösen Keimzelltumoren und einem gesunden Vergleichskollektiv im Serum IGF-I und IGF-II, sowie die IGF-Bindungsproteine quantifiziert und mit den etablierten Tumormarkern Alphafetoprotein (AFP) und humanes Beta-Choriongonadotropin (HCG) korreliert werden. Die IGF-Bindungsproteine sollen darüber hinaus mittels ein – und zweidimensionalem Western-Ligandenblot (1D/2D-WLB) näher charakterisiert werden und der Einfluss der Therapie auf das IGFBP-Sekretionsmuster evaluiert werden. Erste bisher erhobene Daten dieser Studie zeigen deutlich erhöhte IGFBP-2 Serumspiegel bei Patienten mit Hodenkarzinomen im Vergleich zum gesunden Kontrollkollektiv [1]. Die IGFBP-2 Serumspiegel korrelieren dabei mit den Tumormarkern AFP und HCG und zeigen einen Abfall nach erfolgreicher Therapie sowie einen erneuten signifikanten Wiederanstieg bei Patienten mit Rezidiv.» weiterlesen» einklappen