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Einfluss von CXCR4 und CCR7 auf die Metastasierung gastrointestinaler und urogenitaler Karzinome

Laufzeit: 01.01.2006 - 31.12.2009

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Kurzfassung


Der Chemokinrezeptor CXCR-4 ist von hoher Relevanz bei der Migration und Metastasierung von Immunzellen und Karzinomzellen. Die Antragsteller konnten bereits nachweisen, dass kolorektale Karzinome häufig CXCR-4 überexprimieren und dass diese Überexpression hochsignifikant mit den fortgeschrittenen UICC Stadien III/IV und einer lymphogenen, bzw. hämatogenen Metastasierung assoziiert ist. Ferner stimulierte der CXCR-4 Ligand SDF1-alpha bei CXCR-4 exprimierenden Kolonkarzinomzellen SW480 und...Der Chemokinrezeptor CXCR-4 ist von hoher Relevanz bei der Migration und Metastasierung von Immunzellen und Karzinomzellen. Die Antragsteller konnten bereits nachweisen, dass kolorektale Karzinome häufig CXCR-4 überexprimieren und dass diese Überexpression hochsignifikant mit den fortgeschrittenen UICC Stadien III/IV und einer lymphogenen, bzw. hämatogenen Metastasierung assoziiert ist. Ferner stimulierte der CXCR-4 Ligand SDF1-alpha bei CXCR-4 exprimierenden Kolonkarzinomzellen SW480 und SW620 eine Migration und Invasion in vitro. In weiteren laufenden in vitro Versuchen inhibierte der CXCR-4 Antagonist Antimetastasin-1 die SDF-1 alpha induzierte Migration dosisabhängig. Zusätzlich inhibierte Antimetastasin-1 bei Dosisfindungsstudien in einem Metastasierungsmodell der Ratte die hepatische Metastasierung ebenfalls
In weiteren Arbeiten konnten die Antragsteller nachweisen, dass eine starke CXCR4 und CCR7 Expression mit signifikant kleineren Primärtumoren und einer geringeren lymphogenen Metastasierung beim hepatozellulären Karzinom einhergehen. Eine starke CXCR4 Expression senkte die Wahrscheinlichkeit einer hämatogenen Metastasierung signifikant ab. Eine SDF-1α Exposition führte bei Huh-7 Zellen zu einer Rezeptorinternalisierung, einer Steigerung der Proliferation und einer Zunahme der Invasion und Migration. Aufgrund einer CXCR4 Rezeptordefektes traten diese Phänomene bei HepG2 Zellen nicht auf.
In einer weiteren, publizierten Arbeit konnten die Antragsteller beweisen, dass eine starke CXCR4 Expression des Pankreaskarzinoms mit fortgeschrittenen UICC Stadien einhergeht, ohne Einfluss auf weitere Parameter zu nehmen.
Eine weitere publizierte Arbeit belegt, dass auch Ösophaguskarzinome in unterschiedlichen Expressionsintensitäten CXCR4 exprimieren, und dass eine starke CXCR4 Expression einen Trend zu einem schlechteren Überleben aufweist.
IN 2006 begann die Gruppe den Einfluss von CXCR4 beim Nierenzellkarzinom zu analysieren: Die Untersuchungen dauern derzeit an.
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