DNA double-strand break repair in the sensitivity of cancer cells to chlorethylating drugs (DFG AZ NI 1319/1-1)
Laufzeit: 01.01.2010 - 31.12.2014
Kurzfassung
Chlorethylierende Agenzien, zu denen die Zytostatika Nimustin, Lomustine, Fotemustine u.a. gehören, wirken zytotoxisch auf Tumorzellen durch Induktion von DNA-Schäden, besonders durch Entstehung der Interstrang-Crosslinks (ICL). Ausgesprochen toxisch wirkende DNA-Schäden sind DNA-Doppelstrangbrüche (DSB), die als Folge der Reparatur und der „Prozessierung“ von ICL entstehen und Apoptose oder Nekrose auslösen. Das Ziel des Projektes besteht darin, die Rolle der DNA Doppelstrangbruch-Reparatur...Chlorethylierende Agenzien, zu denen die Zytostatika Nimustin, Lomustine, Fotemustine u.a. gehören, wirken zytotoxisch auf Tumorzellen durch Induktion von DNA-Schäden, besonders durch Entstehung der Interstrang-Crosslinks (ICL). Ausgesprochen toxisch wirkende DNA-Schäden sind DNA-Doppelstrangbrüche (DSB), die als Folge der Reparatur und der „Prozessierung“ von ICL entstehen und Apoptose oder Nekrose auslösen. Das Ziel des Projektes besteht darin, die Rolle der DNA Doppelstrangbruch-Reparatur für die Zellsensitivität gegenüber chlorethylierenden Agenzien zu ermitteln. Es wird durch Verwendung reparaturdefekter Mutanten oder Tumorzellen, in denen Reparaturgene mittels spezifischen Inhibitoren oder „silencing RNA“ downreguliert wurden, untersucht, ob die Hauptwege der DSB-Reparatur, die homologe Rekombination (HR) und/oder NHEJ für die Sensitivität eine Rolle spielen. Weiter untersuchen wir, ob es eine Zellzyklusabhängigkeit der Entstehung von DSB gibt und ob die Downregulierung von HR- oder NHEJ-Reparaturproteinen in Tumorzellen (Glioblastom- und Melanomzellen) die Sensitivität gegenüber chlorethylierenden Zytostatika beeinflusst.» weiterlesen» einklappen