Aufklärung des Mechanismus und der physiologischen/pathophysiologischen Bedeutung des Arylhydrocarbonrezeptor/JunD-Signalweges in der Leber
Laufzeit: 01.01.2009 - 31.12.2012
Kurzfassung
Der Arylhydrocarbon Rezeptor (AhR) stellt einen Transkriptionsfaktor dar, der toxische Wirkungen einiger Umweltgifte wie z.B. Dioxine und dioxinartige PCBs vermittelt, wie z.B. Tumorpromotion. Die zugrunde liegenden Mechanismen sind allerdings bis heute nicht verstanden. Aus eigenen Arbeiten ist bekannt, dass Aktivierung des AhRs in Ovalzellen der Rattenleber zu einer Aktivierung des AP-1-Transkriptionsfaktors JunD führt, was eine transkriptionelle Aktivierung des Protoonkogens Cyclin A zur...Der Arylhydrocarbon Rezeptor (AhR) stellt einen Transkriptionsfaktor dar, der toxische Wirkungen einiger Umweltgifte wie z.B. Dioxine und dioxinartige PCBs vermittelt, wie z.B. Tumorpromotion. Die zugrunde liegenden Mechanismen sind allerdings bis heute nicht verstanden. Aus eigenen Arbeiten ist bekannt, dass Aktivierung des AhRs in Ovalzellen der Rattenleber zu einer Aktivierung des AP-1-Transkriptionsfaktors JunD führt, was eine transkriptionelle Aktivierung des Protoonkogens Cyclin A zur Folge hat. Im vorliegenden Projekt soll mittels in vitro- und in vivo-Untersuchungen dieser Signalweg weiter untersucht werden. Folgende Fragestellungen sollen bearbeitet werden: Was ist der Mechanismus der JunD-Induktion? Welche anderen Gene werden neben Cyclin A durch JunD induziert? Welche dieser Gene werden im Initiations/Promotionsmodell in der Maus exprimiert? Treten in vivo zelltyp-spezifische Unterschiede zwischen Hepatozyten und Ovalzellen auf, d.h. können AhR-Liganden die Proliferation von Ovalzellen stimulieren? Wir erwarten von den geplanten Arbeiten wichtige Erkenntnisse zum molekularen Mechanismus der AhR-abhängigen Tumorpromotion. Darüberhinaus sollen die Versuche Aufschluss über eine mögliche Rolle des AhRs in der Proliferation von Ovalzellen liefern.» weiterlesen» einklappen