Ermittlung der Freisetzung im Umgang mit flüssigen Oralia als Ergänzung zum Projekt „BESI“ (Bereitstellung von sicherheitsrelevanten Informationen zu Arzneistoffen und damit verbundenen Tätigkeiten)
Laufzeit: 01.01.2015 - 31.12.2015
Kurzfassung
Für viele Bedienstete im Gesundheitswesen stellt der Umgang mit Arzneimitteln einen wichtigen Teil ihrer Tätigkeit dar. Experimentelle Untersuchungen im Rahmen des Projektes BESI („Bereitstellung von sicherheitsrelevanten Informationen zu Arzneistoffen und damit verbundenen Tätigkeiten“) haben gezeigt, dass bei pflegerischen Tätigkeiten mit Arzneimitteln (u.a. Infusionen vorbereiten und verabreichen sowie Tabletten ausblisten, teilen und mörsern) eine mehr oder weniger große Freisetzung von... Für viele Bedienstete im Gesundheitswesen stellt der Umgang mit Arzneimitteln einen wichtigen Teil ihrer Tätigkeit dar. Experimentelle Untersuchungen im Rahmen des Projektes BESI („Bereitstellung von sicherheitsrelevanten Informationen zu Arzneistoffen und damit verbundenen Tätigkeiten“) haben gezeigt, dass bei pflegerischen Tätigkeiten mit Arzneimitteln (u.a. Infusionen vorbereiten und verabreichen sowie Tabletten ausblisten, teilen und mörsern) eine mehr oder weniger große Freisetzung von Arzneimittelbestandteilen in die Arbeitsumgebung, z.T. aber auch auf die Hände der Beschäftigten keinesfalls selten auftritt. Da ein regelmäßiger und korrekter Gebrauch von Schutzhandschuhen nicht in allen Fällen gewährleistet ist, muss von entsprechenden Arzneimittelbelastungen bei Pflegebediensteten ausgegangen werden. Ergänzend zu den Erkenntnissen aus dem BESI-Projekt sollen nun auch kritische Arbeitsschritte im Umgang mit flüssigen Oralia identifiziert werden, bei denen es als Folge einer Freisetzung von Wirkstoffformulierung zu einer Exposition von Beschäftigten kommen kann. Die dabei mögliche Wirkstofffreisetzung soll fotografisch dokumentiert sowie analytisch quantifiziert werden. Ferner sollen Vorschläge für geeignete Schutzmaßnahmen erarbeitet werden.