Studie zur Untersuchung möglicher erhöhter Risiken bei ins tropische Ausland entsendeten in Deutschland beschäftigten schwangeren Mitarbeiterinnen
Laufzeit: 01.01.2012 - 31.12.2014
Kurzfassung
Zunehmend häufiger werden Mitarbeiterinnen deutscher Arbeitgeber oder Behörden zeitweilig dienstlich in das tropische Ausland entsendet. Tritt in diesem Zeitraum eine Schwangerschaft ein, gilt das deutsche Mutterschutzgesetz, das keine räumliche Beschränkung auf Deutschland hat und sogar ggf. Beschäftigungsverbote vorsieht.
Derzeit liegen keine validen Untersuchungen vor, die ein erhöhtes Infektionsrisiko oder eine erhöhte Schwangerschaftskomplikationsrate für eine Schwangerschaft im...Zunehmend häufiger werden Mitarbeiterinnen deutscher Arbeitgeber oder Behörden zeitweilig dienstlich in das tropische Ausland entsendet. Tritt in diesem Zeitraum eine Schwangerschaft ein, gilt das deutsche Mutterschutzgesetz, das keine räumliche Beschränkung auf Deutschland hat und sogar ggf. Beschäftigungsverbote vorsieht.
Derzeit liegen keine validen Untersuchungen vor, die ein erhöhtes Infektionsrisiko oder eine erhöhte Schwangerschaftskomplikationsrate für eine Schwangerschaft im tropischen Ausland im Vergleich zu einem Schwangerschaftsverlauf in Deutschland belegen könnten.
Ein erhöhtes Risiko im Ausland könnte zum einen durch tropische Infektionen, wie z.B. Malaria mit Gefährdungen für Mutter und das werdende Kind, bedingt sein, durch eingeschränkt Vorsorge- und Behandlungsmöglichkeiten sowie durch die erschwerte Erreichbarkeit medizinischer Einrichtungen im Problemfall.
Ziel dieser Untersuchung soll sein, durch anonyme elektronische Befragungen von Schwangeren zu 2 Zeitpunkten während der Schwangerschaft und nach der Entbindung Schwangerschaftskomplikationen und -probleme zu erfassen. Zudem soll bewertet werden, ob, und wenn ja, warum es bei den Beschäftigten der Kooperationspartner unterschiedliche Verläufe oder Risiken in Abhängigkeit vom Beschäftigungsort (Deutschland oder Ausland) gegeben hat.
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