Identifizierung und Priorisierung relevanter Präventionsthemen arbeitsbezogener Muskel- und Skeletterkrankungen (MSE) [Kurztitel: IPP-aMSE]
Laufzeit: 01.01.2009 - 31.12.2011
Kurzfassung
Muskel- und Skeletterkrankungen (MSE) stellen ein bedeutendes Public Health-Problem in Deutschland dar. Dies zeigen die Ergebnisse der repräsentative Befragungsstudie „telefonischer Gesundheitssurvey 2003“ des Robert Koch-Institutes –alleine an der Symptomatik der Rückenschmerzen- auf: Insgesamt haben 61,7 % der Befragten angegeben, in den letzten 12 Monaten Rückenschmerzen gehabt zu haben. Zum jetzigen Zeitpunkt geht man davon aus, dass die Entwicklung, die Aufrechterhaltung, aber auch die...Muskel- und Skeletterkrankungen (MSE) stellen ein bedeutendes Public Health-Problem in Deutschland dar. Dies zeigen die Ergebnisse der repräsentative Befragungsstudie „telefonischer Gesundheitssurvey 2003“ des Robert Koch-Institutes –alleine an der Symptomatik der Rückenschmerzen- auf: Insgesamt haben 61,7 % der Befragten angegeben, in den letzten 12 Monaten Rückenschmerzen gehabt zu haben. Zum jetzigen Zeitpunkt geht man davon aus, dass die Entwicklung, die Aufrechterhaltung, aber auch die Verschlechterung von MSE mit verschiedenen Faktoren wie physikalischen Belastungen am Arbeitsplatz, Lifestylefaktoren und psychischen wie auch psychosozialen Faktoren im privaten, wie auch im beruflichen Umfeld in Zusammenhang steht. Hier gilt es für die berufstätige Bevölkerung Präventionskonzepte zu etablieren, die einerseits die individuelle Betroffenheit der Beschäftigten durch Muskel-Skelett-Erkrankungen mildert, andererseits den hohen direkten und indirekten Kosten, die sich aus der hohen Anzahl und auch aus den langwierigen Verläufen von Muskel-Skeletterkrankungen ergeben, entgegenwirkt. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung hat sich zum Ziel gesetzt, das vorhandene Wissen über Zusammenhänge in der Kausalkette Beruf-MSE zusammenzutragen, um gezielt erfolgsversprechende Forschungsprojekte und Umsetzungsmaßnahmen zu fördern. Im Rahmen des Kooperationsprojektes war das Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin beauftragt, eine Dokumentation von Kennziffern und Indikatoren bzgl. der Auswirkungen der jeweiligen MSE zur Entscheidung einer Priorisierung relevanter Präventionsthemen durchzuführen. » weiterlesen» einklappen