Kurzfassung

Die Zubereitung von individuellen Lösungen zur Arzneimitteltherapie (z.B. Zytostatika) birgt hygienische Risiken. Durch die mikrobielle Kontamination der Lösungen können - insbesondere bei immunsupprimierten Patienten - schwere Infektionskrankheiten verursacht werden. Deshalb würde die Verwendung eines automatischen Dosiersystems eine wichtige präventive Bedeutung haben. Im Rahmen der Entwicklung eines solchen Systems mußten verschiedene Fragen beantwortet werden. Zum einen ging es um die...Die Zubereitung von individuellen Lösungen zur Arzneimitteltherapie (z.B. Zytostatika) birgt hygienische Risiken. Durch die mikrobielle Kontamination der Lösungen können - insbesondere bei immunsupprimierten Patienten - schwere Infektionskrankheiten verursacht werden. Deshalb würde die Verwendung eines automatischen Dosiersystems eine wichtige präventive Bedeutung haben. Im Rahmen der Entwicklung eines solchen Systems mußten verschiedene Fragen beantwortet werden. Zum einen ging es um die Dosiergenauigkeit. Dieses Problem wurde vom Projektpartner bearbeitet. Zum anderen sollte geklärt werden, inwiefern es beim regulären Handling zu mikrobiellen Kontaminationen des Systems und hierbei insbesondere der Leitungen kommen kann. Zudem war die Frage zu beantworten, ob die Leitungen unproblematisch reinigbar und desinfizierbar sind. Hierfür wurde ein Versuchsmodell entwickelt, bei dem die relevanten Komponenten eines Prototyps des Dosiersystems mit verschiedenen nosokomialen Erregern kontaminiert und anschließend mit der antimikrobiell wirksamen Peressigsäure desinfiziert wurden. Diese Substanz ist interessant, da zurückbleibende Reste in nicht-toxische, umweltverträgliche Bestandteile zerfallen. Es zeigte sich, daß diese Form der Aufbereitung schnell und effektiv durchführbar ist.» weiterlesen» einklappen