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Single nucleotide polymorphism‘ (SNP) im A-Gen des Komplementfaktors C1q in Tumorpatienten und dessen Bedeutung für die Metastasierung (MAIFOR)

Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2008

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Kurzfassung


Die Bedeutung der antigen-unabhängigen Immunitätsmechanismen bei der Tumorkontrolle ist nur in Teilen bekannt. Für den Komplementfaktor C1q, die Aktivator-erkennende Komponente des klassischen Aktivierungsweges, wurde in den letzten Jahren eine bedeutende Rolle bei der Elimination apoptotischer Tumorzellen nachgewiesen. In dem beantragten Forschungsprojekt wollen wir den Zusammenhang eines ‚single nucleotide polymorphism’ (SNP) im C1qa-Gen mit der Entstehung von Metastasen bei Mammakarzimon...Die Bedeutung der antigen-unabhängigen Immunitätsmechanismen bei der Tumorkontrolle ist nur in Teilen bekannt. Für den Komplementfaktor C1q, die Aktivator-erkennende Komponente des klassischen Aktivierungsweges, wurde in den letzten Jahren eine bedeutende Rolle bei der Elimination apoptotischer Tumorzellen nachgewiesen. In dem beantragten Forschungsprojekt wollen wir den Zusammenhang eines ‚single nucleotide polymorphism’ (SNP) im C1qa-Gen mit der Entstehung von Metastasen bei Mamma¬karzimon und malignen Melanom untersuchen. Beide Tumorformen zeichnen sich durch häufige Metastasenbildung aus, die durch lymphogene oder hämato¬gene Streuung entstehen können. Nach einer Hypothese einer amerikanischen Arbeits¬gruppe wird die Aus¬bildung einer effektiven adaptiven T-Zellantwort durch einen C1q-Komplement-ver¬mittelten Abraum von Tumorzellen nicht adäquat ausgebildet. Bei Überfrachtung dieser C1q-vermittelten Reaktion im weiteren Verlauf des Tumorwachstums werden durch das Fehlen einer spezifischen zellulären Immunität die lymphogene und hämatogene Absiedelung von Tumorzellen und damit die Metastasenbildung erleichtert. Untersuchungen an einem kleinen Kollektiv von Brustkrebspatientinnen ergaben eine Korrelation zwischen bestimmten Geno¬typen dieses SNP und einem erhöhten Metastasen¬risiko. Wir wollen diese Hypothese anhand der im Mainzer Brustzentrum bestens charakterisierten Tumorbank in einer retro¬spektiven Unter¬suchung an ca. 200 Patientenproben (Tumorgewebe) überprüfen und darüber hinaus in einer prospektiven Studie 200 weitere Patientinnen (Blutproben) rekrutieren. Weiterhin wollen wir erstmals eine weitere Tumorart mit hohem Streuungs¬potential untersuchen. In einer prospektiven Studie werden wir im Antragszeitraum ca. 100 Melanom-Patienten (Blutproben) über¬prüfen können und auf den Zusammenhang mit Genotypen des SNP hin analysieren. Dieses Kollektiv setzt sich aus Patienten aller Stadien der Erkrankung (Stadium I-IV; von aktueller Tumorfreiheit bis hin zu Fernmetastasierung) zusammen. In beiden Kollektiven erfolgt des Weiteren eine Korrelations¬analyse mit bestehenden Tumor¬markern.» weiterlesen» einklappen

Beteiligte Einrichtungen