Molecular analysis of the mechanisms of neuroprotection by the corticotropin releasing hormone
Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2006
Kurzfassung
Das Corticotropin-Releasing Hormon (CRH) ist ein Neuropeptid, bestehend aus 41 Aminosäureresten, welches bei der Regulation der über die HPA-Achse vermittelten Stressantwort bei Säugern eine zentrale Rolle spielt. Darüber hinaus beeinflusst CRH die neuronale Plastizität und fördert Gedächtnis sowie Lern-Prozesse in vivo. Bei der Alzheimerschen Demenz liegen pathophysiologische Veränderungen des CRH-Systems vor, und es gibt Hinweise, dass sich eine therapeutische Erhöhung des CRH-Spiegels im...Das Corticotropin-Releasing Hormon (CRH) ist ein Neuropeptid, bestehend aus 41 Aminosäureresten, welches bei der Regulation der über die HPA-Achse vermittelten Stressantwort bei Säugern eine zentrale Rolle spielt. Darüber hinaus beeinflusst CRH die neuronale Plastizität und fördert Gedächtnis sowie Lern-Prozesse in vivo. Bei der Alzheimerschen Demenz liegen pathophysiologische Veränderungen des CRH-Systems vor, und es gibt Hinweise, dass sich eine therapeutische Erhöhung des CRH-Spiegels im Gehirn günstig auf den Krankheitsverlauf auswirken kann. Zudem heben einige Studien die neuroprotektiven Eigenschaften von CRH gegen oxidativen und Apoptose-induzierten Zelltod in vitro hervor. Unter Verwendung von primären neuronalen Zellkulturen, Zelllinien und in vivo-Tiermodellen sollen im Antragszeitraum die molekularbiologischen Mechanismen der CRH vermittelten Neuroprotektion näher untersucht werden. Ein besonderer Schwerpunkt soll hierbei auf die Identifizierung potentiell neuer CRH-Zielstrukturen gelegt werden, wie zum Beispiel Signal-Transduktions-Kaskaden oder die Modulation der Amyloid-Precursor-Protein-Prozessierung und Tau-Phosphorylierung. Des Weiteren sollen neue CRH-regulierte neuroprotektive Gene identifiziert und funktional charakterisiert werden. Zusammenfassend können die Untersuchungen einen Beitrag leisten, neue therapeutische Zielstrukturen zur Prävention und Therapie von neurodegenerativen Erkrankungen aufzuweisen.» weiterlesen» einklappen